Als das Oratorium 1729 in der Karfreitagsvesper der Leipziger Thomaskirche erstmals erklang, übertraf es mit seiner berührenden und überwältigenden Ausdruckskraft alles bisher Dagewesene. Die Klanggewalt der Doppelchöre und die kontemplative Schönheit der Rezitative und Arien machen dieses Werk so einzigartig. Heute ist die "Matthäuspassion" nicht mehr Bestandteil des liturgischen Ritus, es wird vielmehr als ein herausragendes Kunstwerk gesehen, das die Kernaussagen des christlichen Glaubens, ihren religiösen Gehalt und die Dramatik des Passionsgeschehens zu einem musikalisch-theologischen Ganzen formt.
Die "Matthäuspassion" komponierte der Leipziger Thomaskantor J.S. Bach 1727 für den Karfreitags-Vespergottesdienst. Sie schildert facettenreich und eindringlich die Leidensgeschichte Jesu nach dem Matthäus-Evangelium. Bachs hochemotionale Musiksprache und das kunstvolle Ineinandergreifen von Chorälen, Arien und Chören auf unterschiedlichen Erzählebenen machen dieses Werk einzigartig.
Lena Kiepenheuer |
Sopran |
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Jan Börner |
Altus |
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Dino Lüthy |
Tenor |
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Hans-Jürg Rickenbacher |
Tenor |
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Matthias Helm |
Bariton |
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Stefan Vock |
Bass |
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Thomas Baldinger |
Leitung |